Wissenswanderungen
Pilze sammeln im Bienwald
Warum heißt der Steinpilz auch Herrenpilz?
Pilze (bot. fungi) sind Lebenwesen, aber weder Pflanzen (plantae) noch Tiere (animalia). Sie bilden eine eigene, faszinierende Art. Pilze sind ein in Boden, Holz oder anderen Substraten wachsendes Geflecht (Myzel) aus zahllosen, feinen weißen Fäden (Hyphen). Pilze können, wie Menschen und Tiere, ihre Baustoffe nicht mit Hilfe des Sonnenlichts selbst bilden und nutzen stattdessen die von grünen Pflanzen und von Tieren produzierten organischen Substanzen. Viele Waldpilze ernähren sich von der Substanz abgestorbener Blätter, Nadeln und Hölzer. Sie sorgen zusammen mit vielen anderen Kleinstlebewesen für die Zersetzung toter Pflanzenteile in Humus und Mineralstoffe und schaffen so neue Nahrungsgrundlagen für andere Pflanzen. Vor allem Waldbäume bilden mit Pilzen eine Lebensgemeinschaft. Pilze erleichtern den Bäumen die Aufnahme von Wasser, Salzen und anderen Stoffen und erhalten als "Gegenleistung" Kohlehydrate und andere organische Verbindungen, die die Bäume in ihren Blättern bilden.
Manche im Waldboden lebende Pilze bilden Fruchtkörper aus, die sich als Schirm an der Erdoberfläche zeigen. Um diese Fruchtkörper geht es uns bei diesem Erlebnis.
In Begleitung zweier erfahrener Pilz-Guides fahren wir in den Bienwald (Höhe Kandel), stellen die Autos auf einem Parkplatz ab und gehen von dort aus direkt in den herbstlichen Wald. Wir durchstreifen den Wald, um verborgene Speisepilze wie Steinpilz, Maronen, Rotkappen, Krause Glucke zu finden. Unterwegs beantworten die Guides unsere Fragen und erzählen aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz. Wer möchte, ist im Anschluss an das Pilzesammeln eingeladen, noch noch ein Stück weiter hinein in die Pfalz zu fahren und in einer Straußenwirtschaft essen zu gehen.
Wir hoffen auf eine gute Pilzsaison.
Bevor die Pilze für die Küche mit nach Hause genommen werden, überprüfen die Pilz-Guides die Sammlungen noch einmal genau.
Steckbrief
Start
Lorenzstraße 20, Karlsruhe
Beginn
an einem Parkplatz im Bienwald
Schwierigkeitsgrad
leicht
Wanderstrecke
5 km
Höhenmeter
10/10
Niedrigster Punkt
120
Höchster Punkt
130
Reine Gehzeit
ca. 3 Stunden
Dauer der Tour (ohne Fahrtzeit)
ca. 6 Stunden
Bitte Vorbereiten / Mitbringen:
Feste Wander- oder Treckingschuhe, dem Wetter angepasste Wanderkleidung (auch zum Schutz vor Zecken), ausreichend Getränke und Rucksackvesper, Taschenmesser, Korb oder Leinen-/Baumwolltasche. Der Kostenbeitrag für MitfahrerInnen beträgt 5 €.
Flößerei im Murgtal
Diese Tour ist in Planung. Bald erfahren Sie mehr.
Steckbrief
Start
Beginn
Schwierigkeitsgrad
Wanderstrecke
Höhenmeter
Niedrigster Punkt
Höchster Punkt
Reine Gehzeit
Dauer der Tour (ohne Fahrtzeit)
Bitte Vorbereiten / Mitbringen:
Feste Wander- oder Treckingschuhe, dem Wetter angepasste Wanderkleidung (auch zum Schutz vor Zecken), Getränke, Rucksackvesper. Der Kostenbeitrag für MitfahrerInnen beträgt 5 €.
Baumbestimmung um Schloss Eberstein
Arboretum - so lautet der Name des im Auftrag des damaligen Waldbesitzers Markgraf Max von Baden angelegten Baumkundlichen Lehrpfads rund um Schloss Eberstein oberhalb von Gernsbach im Murgtal.
"Als Besonderheit, und in dieser Form wohl als Einmaligkeit, kann gelten, dass alle Baumarten entsprechend ihren Gattungen in Reihen zusammengefasst sind. Der Betrachter erhält dadurch einen hervorragenden Einblick in die Vielgestaltigkeit und den Artenreichtum der sonst nur von Einzelexemplaren her bekannten Baumfamilien und -gattungen. Die ältesten Pflanzungen stammen aus dem Jahr 1965, die jüngsten vom Frühjahr 1974," so der mit der Anlage des Lehrpfads betraute damalige Oberförster Rudolf Koch. Neben einheimischen Waldbäumen und Gehölzen können viele Exoten kennengelernt werden. Unterwegs gibt es immer wieder Aussichtspunkte mit herrlichen Ausblicken ins Murgtal und in den Schwarzwald.
Wir laden dazu ein, die Kraft und die Schönheit, die Würde und die Ruhe all dieser Bäume auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde zu erleben und zu bestaunen.
Steckbrief
Start
Albtalbahnhof, Gleis 1
Beginn
Haltestelle Gernsbach-Obertsrot
Schwierigkeitsgrad
leicht
Wanderstrecke
5,5 km
Höhenmeter
224/224
Niedrigster Punkt
173
Höchster Punkt
301
Reine Gehzeit
ca. 2,15 Stunden
Dauer der Tour (ohne Fahrtzeit)
6 Stunden
Bitte Vorbereiten / Mitbringen:
Feste Wander- oder Treckingschuhe, dem Wetter angepasste Wanderkleidung (auch zum Schutz vor Zecken), Getränke, Rucksackvesper. KVV-Gruppenticket-Preis anteilig, z.B. Fahrkarte Regio Plus 19,90 € (bis 5 Personen). Nach rund zwei Dritteln des Wegs ist die Einkehr in der Schloss-Schänke von Schloss Eberstein vorgesehen.